Sonntag, 6. Mai 2012

Die Zeit danach...

Inzwischen sind wir schon seit ca. drei Monaten wieder in Deutschland. Zum Ende unseres Auslandaufenthalts wurden wir etwas "schreibfaul", weil wir uns gedacht haben, dass wir von den letzten Ereignissen lieber persönlich bei unserer Rückkehr erzählen wollen. Vielen Dank nochmal, dass wir so herzlich empfangen wurden! Wir haben uns wieder gut eingelebt, auch wenn es Anfang Februar ganz schön kalt war ;)
Unsere Reise hat sich im Nachhinein sehr gelohnt, weil wir viele spannende Dinge erlebt und gesehen haben. Wir können also nur weiterempfehlen, sich nach dem Abi ein bisschen Zeit zu nehmen, um die Welt zu entdecken. Auch das Bloggen hat sich gelohnt - es macht immer wieder Spaß reinzulesen!

Bis zur nächsten Weltreise ;)

Mittwoch, 18. Januar 2012

Roger!

Am Sonnagabend haben wir uns mit Roger in Viña del Mar verabredet! Es war wirklich cool, mal wieder einen "alten" Freund zu treffen und wir konnten am Anfang kaum aufhoeren zu quatschen. Wir haben die naechsten zwei Tage zusammen verbracht und konnten gluecklicherweise bei einer seiner Arbeitskolleginnen uebernachten.

Tagsueber haben wir am Strand rumgelegen (bevorzugt auf grossen weissen Betten, von Coca-Cola gesponsort oder in der Cristal-Lounge mit Nichtalkoholischem Freibier). Abends sind wir noch etwas trinken gegangen und haben uns mal wieder Guacamole-Hotdogs reingezogen ;)

Jetzt sind es nur noch 10 Tage, bis wir wieder zurueck kommen!! Kaum zu glauben!

PS: Wir haben zuvor einen anderen Blogeintrag "Hochzeit" verfasst...

Hochzeit

Wir waren die letzte Zeit sehr beschaeftigt, vor allem, da zwei Hochzeiten anstanden. Zuerst hat ein unbekanntes Paar die Raeumlichkeiten genutzt und dann haben die Besitzer selbst geheiratet! Wir mussten die Tage davor und danach viele Tische herumtragen und decken, in der Kueche helfen, dekorieren und am eigentlichen Hochzeitsabend bis in die Morgenstunden kellnern.
Dafuer haben wir immer leckeres Hochzeitsessen bekommen und konnten im Laufe der zweiten Party zu den Gaesten ueberlaufen :)

Nachdem die aelteren Gaeste verschwinden, gibt es in Chile die Tradition, jede Menge Partyartikel auszupacken und die Gaeste damit einzukleiden. Das Ganze ist erst ein bisschen ungewohnt, es hebt aber doch die Stimmung, wenn alle mit glitzernden Partyhuetchen, Knicklichtern und Masken tanzen ;)
Der Bruder des Braeutigams hatte dann irgendwann die Idee, die Feier im Pool ausklingen zu lassen, wozu wir nicht nein sagen konnten...

Freitag, 6. Januar 2012

Olmue!!

Seit dem 2. Januar sind wir in Olmue, ca. 2 Stunden von Santiago entfernt. Wir arbeiten die letzten (!) vier Wochen im "Landgasthaus Schwarzwald" oder auch "Hostería Selva Negra". Die Besitzer sind ein deutsch-chilenisches Paar und sehr nett. Das Hotel liegt umringt von Bergen in einer sehr trockenen Landschaft, hat aber einen schoenen grossen Garten mit Pool. Neben dem Hoteleinnahmen, gibt es noch ein Restaurant und eine eigene Bierbrauerei. Oft werden in den Raeumlichkeiten auch Hochzeiten oder andere grosse Feiern veranstaltet.

Ausnahmsweise muessen wir mal richtig hart arbeiten fuer unser taeglich Brot! Im Garten stehen ca. 8 grosse Aprikosenbaeume (gefuehlt 24), drei Mirabellenbaeume, zwei Feigenbaeume, zwei Zitronenbaeume, zwei Nisperobaeume und ein paar Birnenbaeume. Da im Moment Aprikosen- und Mirabellensaison ist, duerfen wir jeden Morgen die neu heruntergefallenen Fruechte einsammeln und aussortieren. Vorgestern haben wir allein 28kg gute Aprikosen gesammelt und das war nur der kleinere Teil! Daraus haben wir dann ganz allein Marmelade gemacht :)

Ansonsten kuemmern wir uns um den Poolbereich und machen, was sonst noch so ansteht. Wir haben hier unser eigenes kleines Haeusschen, essen mittags mit den Angestellten und abends mit den Besitzern.

Bis bald!

Dienstag, 3. Januar 2012

Santiago de Chile und Silvester

Am 29. Dezember letzten Jahres sind wir in Santiago de Chile angekommen. Die Stadt ist sehr schoen fuer Fussgaenger, da es von Plazas, Parks und Skulpturen nur so wimmelt. Da in Chile gerade Hochsommer ist, ist es dementsprechend heiss und trocken. Sehr zu empfehlen ist der Cerro Santa Lucia, ein kleiner Berg mitten in der Stadt, da man nach ein wenig Anstrengung einen schoenen Ausblick auf die ganze Stadt hat. Der Anstieg verlaeuft ueber mehrere Terassen, die einen Wasserfall, eine Kapelle oder aehnlich motivierendes zu bieten haben.

Auch kulinarisch erleben wir auf unserer Reise neue Hoehepunkte! Neben "Pastel de choclo" (Maispampe in Miniauflaufform mit versteckten Fleischstueckchen) ist Chile fuer den "Completo" beruehmt (Hotdog mit Guacamole und einer riesigen Schicht Mayo). Das hoert sich vielleicht nicht ueberzeugend an, ist aber echt nicht schlecht :) Immerhin bekommt man auf den Maerkten auch immer billige, aber sehr leckere Fruechte.

Silvester haben wir in Valparaiso verbracht, einer Stadt am Meer, 2 Stunden von Santiago entfernt. Am 31. faehrt halb Chile dort hin, um das groesste Feuerwerk Sued-Amerikas zu bewundern. Als wir tagsueber (nach Stau) angekommen sind, war es also schon rappelvoll und nach nur 5 Minuten im Getuemmel auf dem Markt wurde unser Rucksack schon zwei Mal geoeffnet. Aus Erfahrung und Paranoia hatten wir nichts Wertvolles darin. Nur Lukas niegel-nagel-neue 3-Dollar-Ray-Ban-Sonnenbrille kam abhanden...

Abends sind alle Menschen zur Strandpromenade gepilgert, wo die Stimmung sehr gut war. Da es in Chile verboten ist, eigene Feuerwerkskoerper abzufeuern, gab es ein spektakulaeres organisiertes Feuerwerk. Danach haben wir uns mit zwei Bekanntschaften des Abends auf eine Party eingeschlichen, da es keine Karten mehr dafuer gab. Dort haben wir bis in die Morgenstunden gefeiert, was ganz praktisch war, denn unser Bus zurueck nach Santiago ging erst um 9Uhr...

Inzwischen sind wir in Olmue, wo wir ab morgen arbeiten werden. Naeheres dazu gibt es bald :)

Montag, 26. Dezember 2011

Weihnachten!

Weihnachten war hier doch sehr anders als zu Hause. So richtig kam bei uns keine Weihnachtsstimmung auf, weil es dafuer einfach zu warm war, wir nicht mit unseren Familien waren, weil man die Geschenke am 25. morgens bekommt und an den Strand geht.
Immerhin konnten wir an Heiligabend mit unseren Eltern skypen, was ganz schoen komisch fuer uns war. Wir sind hier jedoch sehr gut in die Familie einbezogen und haben sogar ein paar Geschenke bekommen. Am 25. haben wir mit allen Cousins, Tanten und Onkeln gefeiert und die Athmosphaere war nett und locker. Das Weihnachtsessen war typisch fuer Puerto Rico: Reis mit Bohnen und Yuca-Teigtaschen mit Huehnchen gefuellt. Zwischendurch gab es aber auch Lachs und Meeresfruechte wie Muscheln oder Shrimp.

Am 28. fliegen wir Abends nach Santiago de Chile. Wir freuen uns zwar schon auf die neuen Erlebnisse, aber nach der coolen Zeit hier ist es auch traurig, das wir wieder gehen.

PS: Beachtet auch den neuen Vieques-Eintrag. Fotos von folgen irgendwann, erste Fotos von Vieques gibt es auf Facebook ;)

Vieques

Letzte Woche waren wir drei Tage auf Vieques, einer kleinen Nachbarinsel, die zu Puerto Rico gehoert. Wir sind mit einem kleinen 8-Personen-Flugzeug dort hingeflogen. Allein der Flug hat sich schon total gelohnt, weil wir eine super Aussicht ueber die Inseln, die Korallenriffe und das Farbenspiel des Meers hatten. Wir waren zu sechst mit den Zwillingen und einem befreundeten Paar aus Chicago unterwegs. Vor Ort haben wir uns einen Jeep gemietet, um die ganze Insel erkunden zu koennen. Oft sind wir damit off-road gefahren, um die vielen wunderschoenen und unberuehrten Straende zu bevoelkern.

Ein Highlight unserer ganzen Reise war die Moskito Bucht (da es windig war, hatten wir zum Glueck keine Moskitos)! Im Wasser dort leben Mikroorganismen, die bei Beruehrung leuchten wie kleine Gluehwuermchen. Man kann die sogenannten Dinoflagellaten nur bei Nacht und besonders gut bei Neumond sehen (beides traf bei uns zu). Es war wirklich ein einmaliges Erlebnis, als wir ins Wasser gegangen sind und jede unserer Bewegungen von einem Leuchten des Wassers begleitet wurde! Auch wenn man die Hand aus dem Wasser herausnimmt, glitzert diese noch fuer einen kurzen Moment. Da wir eine sternenklare Nacht hatten, war es besonders schoen, die blinkende Hand vor dem Sternenhimmel zu betrachten.
Da man die kleinen Tierchen nicht mit Blitz fotografieren kann und man sie auch nur bei Nacht sieht, muss man dieses Phaenomen mit eigenen Augen sehen!

Genug von diesem magischen Ort ;) Die Naechte haben wir am Strand verbracht, wahlweise im Sand, auf Haengematten oder im Auto. An einem Tag haben wir Fische geangelt und diese am Strand auf den Lagerfeuer mit Stockbrot zubereitet. Dauert ein bisschen, schmeckt aber gut!

Bevor es dann wieder mit einem der "Spielzeugflugzeuge" zurueck ging, haben wir uns die verbleibenden Stunden als Gaeste eines Luxushotels ausgegeben. Leider war der Pool dort ein wenig kalt...