Sonntag, 27. November 2011

Thanksgiving und Bodypainting

Am Dienstagabend waren wir auf einer Hommage fuer einen verstorbenen Komponisten und Saenger, der hier in Puerto Rico sehr beruehmt ist. Die Show bestand aus Live-Salsa-Musik und Stand-Up Comedy, die wir nicht verstanden haben. ;)

Den darauf folgenden Abend haben wir bei einem Konzert von einer befreundeten Band verbracht. Es war ganz cool, obwohl sie erst sehr spaet angefangen haben zu spielen und die Vorbands, die uns davor unterhalten sollten, teilweise sehr schraeg waren.

Am Donnerstag haben wir zum ersten Mal Thanksgiving gefeiert. Auch wenn es hier von der typisch amerikanischen Tradition abweicht, hat sich die Familie versammelt und zusammen Truthahn gegessen. Danach haben wir zusammen Musik gemacht und sind auf einem Boot fischen gewesen (leider erneut ohne Erfolg, dafuer aber mit mehr Spass durch die Wellen).

Freitags sind wir an einen versteckten Strand gefahren. Man musste von der Strasse weg auf einem Trampelpfad durch den Wald fahren, um dorthin zu kommen. Es hat sich aber echt gelohnt, weil der Strand wie aus einer Szene aus Fluch der Karibik gewirkt hat, unberuehrt und ohne Fussspuren! Es gab sogar eine kleine Hoehle zwischen den Felsen, in die wir reingekrabbelt sind.
An diesem Strand wurden dann zwei Maedchen von den Bruedern bemalt und halb im Sand verbuddelt. War interessant, mal von Anfang bis Ende dabei zu sein und das Ergebnis sah wirklich cool aus.

Abends haben Nachbarn eine Thanksgiving-Party geschmissen, zu der wir eingeladen wurden. Da der Hausherr der ehemalige Praesident von Bacardi war, gab es genug kostenlosen Rum und wieder Truthahn.

Gestern sind wir zum zweiten Mal nach Ponce gefahren, um dort sie Ausstellung von Matthias Weischer, einem deutschen Kuenstler, anzuschauen. Wir haben ihn auch kennengelernt und konnten so mal wieder ein bisschen Deutsch reden. Nachher sind wir zur Afterparty gegangen, die wieder einmal recht schick war.

Heute haben wir vor, nochmal surfen zu gehen. Danach ist die Ausstellung von Franklin Evans, dem Kuenstler, dem wir geholfen hatten, und anschliessend die Afterparty am Strand.

Wir haben also staendig etwas zu tun :)

Offroad!



Mehr Bilder koennen wir nicht hochladen, denn die Ausstellung beginnt erst am 17. und das waere ja Schummeln ;)

Dienstag, 22. November 2011

Coco loco!

In unserer ersten Woche hier haben wir schon viel gemacht und jetzt ist es zum ersten Mal ein bisschen ruhiger. Freitagmorgen haben wir Franklin Evans geholfen, seine Ausstellung vorzubereiten. Seine Arbeit besteht im Groben darin, Tapesteifen an die Waende zu kleben und zu bemalen und einen Raum voellig damit auszufuellen. Die Tapestreifen zieht er ab und klebt sie vom Boden zur Decke, quer durch den Raum. Diesen Prozess wiederholt er dann immer wieder. Am Ende sind fast alle Waende wirr bemalt und im Raum kleben viele bunte Tapestreifen.

Am Nachmittag sind wir dann nach Ponce zu der Vernissage gefahren. Diese war ziemlich schick und voller Kuenstler. In der Nacht sind wir weiter nach Mayaguez gezogen, wo die beiden Brueder studiert haben und immernoch eine Wohnung besitzen. Die naechsten zwei Tage lang haben wir von dort aus viele schoene Straende der Westkueste besucht. Wir waren sogar einmal tauchen und konnten ganz viele bunte Fische beobachten. Nachts waren wir in Studenten- und Surferbars, wobei wir Cocktails aus Kokosnuessen geschluerft haben.

Gestern sind wir zum ersten Mal hier surfen gewesen, was aber noch nicht so erfolgreich war. Immerhin haben wir blaue Flecken und viel Spass mitgenommen ;)
Abends waren wir am Strand fischen, mussten uns jedoch nach einiger Zeit ohne Fang geschlagen geben. Das Wasser war einfach zu unruhig und aufgewuehlt, aber wir werden es bestimmt noch einmal versuchen.

Fischen!


Das Chaos von Franklin Evans



Donnerstag, 17. November 2011

Puerto Rico!

Wir sind nun seit drei Tagen in Puerto Rico. Der Abschied in San Jose fiel uns zwar etwas schwer, da wir die Menschen dort teilweise wirklich lieb gewonnen haben, aber wir haben uns auch auf die Karibikinsel gefreut. Wer nicht neidisch gemacht werden moechte, sollte hier vielleicht aufhoeren zu lesen...

Wir wohnen bei Jaime und Javier, zwei Bruedern, die Milene in Spanien kennengelernt hat. Die zwei sind Kuenstler und super nett. Wir leben mit ihnen im Strandhaus ihrer Eltern eine Viertelstunde von der Hauptstadt San Juan entfernt. Das Haus ist viel zu gross und schoen fuer uns und liegt nur ca. 200 Meter vom Meer entfernt in einer Art Ferienanlage mit Pool. Es sieht hier aus wie im Paradies: Blauer Himmel, Sonne, heller Sand, Palmen, bunte Korallen etc.

Die zwei Brueder haben sich ein wenig Zeit frei genommen, um uns die Insel zu zeigen. Bisher waren wir viel am Strand oder in San Juan, morgen geht es fuer das Wochenende zuerst nach Ponce und dann an der Kueste entlang nach Mayaguez. In Ponce haben Jaime und Javier Freitagabend eine Vernissage in einer Galerie. Die beiden machen wirklich coole Sachen und wir koennen ihnen demnaechst wahrscheinlich auch mal helfen.
Morgen frueh, bevor wir aufbrechen, arbeiten wir fuer ein paar Stunden fuer Franklin Evans, einem Kuenstler aus New York. Er ist im Moment hier und bereitet seine Ausstellung vor (er hatte auch schon eine Ausstellung im MOMA!).

Bald folgen auch Bilder, da wir inzwischen wieder eine Kamera haben :)

Liebe Gruesse aus dem 30 Grad warmen Puerto Rico!

Das Strandhaus


Nachbarschaft

Kopiertes Katalogbild?

Privatstrand der Anlage




Pool :)

Sonntag, 13. November 2011

La Fortuna und der Vulkan Arenal - ein Paradies!

Wir sind in den letzten Tagen in Costa Rica noch einmal uebers Wochenende nach La Fortuna zum Vulkan Arenal gefahren. Wir hatten hier im Hostel ein netten Kanadier kennengelernt, der mit uns gegangen ist. Die erste Nacht konnten wir auf die gleiche Schiene wie in Monteverde umsonst verbringen, die zweite Nacht waren wir dann in einem billigen Hostel (14 Dollar Doppelzimmer) :D

Neben dem Vulkan haben wir auch einen Wasserfall und Hot Springs besucht: Der Wasserfall war nur 5km entfernt, sodass wir hin- und zurueckgewandert sind. Dort war erst ein Aussichtspunkt auf Hoehe des Wasserfalls, bevor man dann gefuehlte 100m die Stufen hinabsteigen musste. Unten angekommen war es richtig schoen, da der Wasserfall in eine tiefblaue Lagune hinab fiel, in der man auch schwimmen konnte. Leider war das Wasser dort sehr kalt.

Am gleichen Tag haben wir uns nachmittags fuer die "Happy-Tour" entschieden. Gemeinsam mit ein paar Norwegerinnen sind wir dann erst mal zu kostenlosen Hot Springs gefahren. Man muss es sich wie einen Fluss mit heissem Wasser vorstellen (38 Grad - Badewannentemperatur!). Dabei ist man umgeben von der Natur, ab und zu laeuft mal ein Gecko vorbei und man haengt einfach im Wasser rum. Unter einem der kleinen Wasserfaelle, die aufgrund der Abstufung des Flusses entstehen, konnte man sogar durchtauchen und in einer kleine Grotte hinter dem Wasserfall stehen. Das ganze hat uns so gut gefallen, dass wir am naechsten Morgen gleich wieder dort hin gefahren sind! Der Rest der Tour war allerdings nur halb gelungen. Da es inzwischen dunkel und wolkig war, konnte man nicht mehr viel vom Vulkan sehen, seit einiger Zeit gibt es dort auch keine Lava mehr. Als Entschaedigung gab es dann Cuba Libre und wir haben eine wunderschoenen, farbenfrohen Frosch gesehen und auch auf der Hand gehalten (gruener Koerper, blaue Beine sowie orangene Augen und Fuesse/Haende).

Fazit: Die letzten Tage hier in Costa Rica waren bisher die schoensten, aber man soll ja gehen wenn es am schoensten ist... deshalb fliegen wir morgen auch schon nach Puerto Rico :)







Dienstag, 8. November 2011

Die Geschichte der Tasche nimmt ein Ende!

Heute, Dienstag den 08.11.11, haben wir gegen 18Uhr endlich Milenes Tasche oder das, was davon uebrig ist, zurueck bekommen!
Zur Erinnerung und Rekapitultion der Ereignisse: Milenes Tasche wurde am 22.09.11 ca. gegen 11Uhr vormittags geklaut, auf dem Weg von San Jose nach Liberia (vor 47 Tagen!). Drei Tage spaeter wurden wir ueber den Fund der Tasche informiert (sie wurde in Palmares gefunden und bei der dortigen Polizeistaion abgegeben).

Zwei Wochen nach der Benachrichtigung halten wir auf unserem Rueckweg von Liberia nach San Jose in Palmares an, die Tasche ist aber nicht mehr dort, sondern in Liberia (dort, wo wir herkamen). Uns werden die Namen der zwei zustaendigen Polizisten aus Liberia gegeben, die wir von da an eine Woche lang taeglich versuchen zu erreichen (so etwas wie "zurueckrufen" funktioniert hier nicht).

Nach einer Woche gehen wir zur deutschen Botschaft, um Milenes neu beantragten Reisepass abzuholen. Bei dieser Gelegenheit fragen wir auch gleich, ob sie uns bei der Taschen-Angelegenheit helfen koennen, weil wir niemanden erreichen. "Wir haben das gleiche Problem, bleiben Sie einfach dran und versuchen sie weiter diese zwei Maenner zu erreichen." Na gut.
Zum Glueck erreichen wir sie tatsaechlich am naechsten Tag und das Spiel nimmt seinen Lauf:

Zuerst heisst es, Milene muesse die Tasche persoenlich abholen. Am naechsten Tag heisst es, sie koenne uns zugeschickt werden oder wie sich herausstellt zu uns gebracht werden. Inzwischen schreiben wir Dienstag, den 24.10.11, und wir fuehlen uns Milenes Tasche so nah, wie lange nicht mehr, denn ein anderer Polizist soll sie an diesem Tag nach San Jose bringen. Der Termin wird jedoch zunaechst um zwei Tage nach hinten verschoben, dann abermals um eine Woche.

Am Donnerstag, dem 3. November, ist nun endlich einer der Beamten mit der Tasche in San Jose und als "besonderen Gefallen" der netten Polizei bekommen wir sogar dessen Handynummer. Leider ist er auf seinem Handy den ganzen Tag nicht zu erreichen und versaeumt ganz nebenbei, die Tasche in San Jose zu lassen. Stattdessen hat er sie aus zeitlichen Gruenden wieder nach Liberia mitgenommen, wie wir am naechsten Tag erfahren (Danke!). Nach diesem Ereignis sind wir mental am Ende und rechnen nicht mehr mit einem Wiedersehen mit der Tasche. Vor lauter Frust wurde dann auch unser Mittelsmann fuer die spanischen Telefonate (Guido) ausfallend und das Telefonat endete etwas lauter als gewohnt.

Unser letzter winzig kleiner Hoffnungsschimmer ist zu diesem Zeitpunkt die deutsche Botschaft. Bei einem dritten Besuch ruft die Botschaft hoechst persoenlich bei den zustaendigen Polizisten an, weil wir keine Lust haben, uns zum Narren halten zu lassen. Uns wird zugesichert, dass die Tasche am naechsten Tag (heute) in die Botschaft geliefert werden soll.
Letztendlich bekommen wir einen Anruf und koennen die Tasche bei einer polizeilichen Ermittlungsstelle in San Jose abholen.

Die Tasche selbst existiert nicht mehr, nur noch Teile des Inhalts. Trotzdem sind wir sehr froh, dass diese Geschichte endlich ein Ende nimmt und Milene doch einige wichtige Dinge zurueck bekommen hat. Das Geld und die Kleidung sind nicht mehr da, dafuer aber Papiere (z.B. Impfpass und Fuehrerschein), ihre normale und ihre Sonnenbrille und noch anderes :)

Danke fuer's Zuhoeren!

Samstag, 5. November 2011

Nebelwald in Monteverde

Wir sind gerade von unserem Zwei-Tages-Trip nach Monteverde wiedergekommen. Wir hatten Glueck mit der Planung der Reise, weil wir "im Auftrag des Hostels" gereist sind und daher kostenlos in einem Hostel uebernachten durften und deutliche Rabatte auf die Tour bekommen haben. Wir mussten ja mal austesten, was wir unseren Gaesten hier weiterempfehlen koennen ;)

Typisch costaricanisch: Da es nur zwei Busse taeglich von San Jose nach Monteverde gibt (6:30 und 14:30) und wir nachmittags schon die Reservierung fuer die Tour hatten, waren wir auf den fruehen Bus angewiesen. Netter Weise fanden wir an der Bushaltestelle dann ein Schild, dass an diesem Tag leider nur der spaete Bus faehrt. Zum Glueck sind noch acht andere in der gleichen Situation gewesen, von denen einer die Idee hatte, ueber Puntarenas nach Monteverde zu fahren. Wir haben dann also den Bus nach Puntarenas genommen und zufaelligerweise auf dem Weg einen Bus nach Monteverde eingeholt, zu dem wir dann umsteigen konnten. So haben wir es doch noch puenktlich geschafft. :S

Die Tour selbst war echt cool! Sie bestand aus drei Teilen: Zunaechst einer gefuehrten Tour durch den Nebelwald ueber fuenf Haengebruecken mit bis zu 50m Hoehe und 300m Laenge. Dabei konnten wir ein paar Fledermaeuse beim Schlafen beobachten, gut getarnte Insekten entdecken und den Dschungel mal von innen erleben. Der zweite Teil war eine Seilbahn ueber den Regenwald, von der aus man viele Kilometer bis zum Ozean blicken konnte, die aber letzlich vor allem zum Transport in die Hoehe diente. Dort begann dann der dritte Teil - Canopy. Wir sind auf bis zu 100m hohen und 750m langen Stahlseilen entlang gesaust! Der Ausblick war atemberaubend und es hat richtig Spass gemacht :)

Ps: Die Tasche haben wir immernoch nicht. Ein Typ hat sie wohl zwischenzeitlich mit nach San Jose genommen, hatte dann aber leider keine Zeit, sie dort auch zu lassen. Schade aber auch... Ehrlich gesagt glauben wir nicht, dass wir sie noch bekommen.
(Das denken wir dazu)

Dienstag, 1. November 2011

Blood makes noise...

Es gibt endlich mal wieder Neuigkeiten von uns!
Wir sind immernoch im Hostel in San Jose und fuehlen uns auch noch immer ganz wohl hier. Fuer alle, die es interessiert: Milenes Tasche hat den Weg zu uns immer noch nicht gefunden. Vielleicht bekommen wir sie am Donnerstag, aber wer weiss das schon... Ihr koennt wahrscheinlich erahnen, wie nervig das ganze Hin und Her ist, denn wir telefonieren inzwischen fast taeglich mit der Polizei, die immer wieder neue Ausreden findet.

Am Samstag (eigentlich zwei Tage zu frueh) fand im Hostel eine Halloween Party statt, unter dem Motto "Blood makes noise". Wir haben versucht, mit vielen Flyern und ueber Facebook dafuer zu werben, aber letztendlich sind doch nur wenige Gaeste von ausserhalb gekommen. Trotzdem war es fuer uns und vor allem die Gaeste vom Hostel eine coole Gartenparty mit Cocktails und Choripán (Sued-Amerikanischer Hotdog).

Wir wohnen in unserem Raum nicht mehr nur zu zweit, sondern zu viert. Guido, einer der Angestellten, mit dem wir uns gut verstehen, ist voruebergehend eingezogen, bis er eine neue Wohnung findet. Ausserdem ist Hannah dazu gekommen, eine andere Freiwillige aus den USA.

Tschuess!

Milene mit Joana

Guido und Hannah

Joana und Diego

Creepy couple

Burgerbraten